Minimalinvasive Wirbelsäulentherapie

Neben allgemeinen Verhaltensmaßregeln, Medikamenten oder Physiotherapie haben die sogenannten minimalinvasiven Verfahren an der Wirbelsäule eine große Bedeutung erlangt.

Dabei ist die Infiltrationstherapie eine bewährte Therapieform. Bereits vorhandene Verschleißerscheinungen können damit nicht rückgängig gemacht werden. Ziel der Behandlung ist vielmehr eine möglichst andauernde Linderung und in vielen Fällen auch eine Beschwerdefreiheit für unbestimmte Zeit unter Vermeidung einer Operation. Erreicht wird dies durch die entzündungshemmende, schmerzstillende und abschwellende Wirkung der speziellen, mit einer sehr dünnen Spezialnadel verabreichten Medikamente.

Dazu gehört auch die komplexe, bildwandlergesteuerte Infiltrationstherapie (BIT). Dabei können unter Röntgenkontrolle bestimmte Medikamente direkt an den geschädigten Bereich der Wirbelsäule (z.B. kleine Wirbelgelenke, Spinalkanal, Nervenwurzel) appliziert werden, ohne das dabei wie bei einer Operation eine große Narbe hinterlassen wird. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch eine Vereisung (Kryotherapie) der kleinen Wirbelgelenke zum Erfolg führen. Diese Verfahren haben wir im Laufe der Jahre bei tausenden Patienten erfolgreich anwenden können. Voraussetzung ist eine vorangehende, genaue Diagnostik der betroffenen Wirbelsäulenstrukturen.