Knochendichte

Bei einer Verminderung der Knochendichte ("zu wenig Knochensubstanz") kommt es zu einer reduzierten Knochenqualität und -stabilität mit der erhöhten Gefahr für Knochenbrüche aus nichtigem Anlaß. Es sind keine starken Krafteinwirkungen, sondern die alltägliche Belastung, die den Knochenbruch verursacht. Beim Heben geringer Lasten brechen Wirbelkörper, beim Stolpern über den Teppich zertrümmert der Oberschenkelhals, bei "einfachen" Stürzen der Unterarm. Die Folge von Wirbelkörperbrüchen ist eine zunehmende Wirbelsäulenverkrümmung ("Witwenbuckel"). Oft führen diese Brüche zu einer bleibenden Beeinträchtigung der Lebensqualität sowie zu chronischen Schmerzen und vor allem auch zu einer Einschränkung der Gehfähigkeit.

Vor allem Frauen sind davon betroffen. Mit 70 Jahren weisen etwa 50% aller Frauen eine verminderte Knochendichte auf. In Deutschland wird die Zahl der Osteoporosekranken auf ca. 6 Mio. geschätzt.

Mit normalen Röntgenaufnahmen sind nur schwere Fälle zu erkennen (in der Regel mehr als 40% Verlust der Knochensubstanz). Für die Früherkennung sind diese daher nicht geeignet.

Durch die Knochendichtemessung ist die Diagnosestellung frühzeitig möglich, bevor es erst zu einem Knochenbruch kommt. Dabei wird mit einer minimalen Dosis von Röntgenstrahlen die Knochendichte der Wirbelkörper und des Oberschenkelknochens gemessen. Wir verwenden dazu ein spezielles, modernes Röntgengerät, das nach den Qualitätsrichtlinien des Dachverbandes für Osteologie einzig und allein zur Diagnosestellung einer Osteoporose zugelassen ist. Nach Diagnosestellung wird eine speziell auf den Patienten zugeschnittene medikamentöse Behandlung zusammen mit dem Hausarzt eingeleitet, um möglichst durch frühzeitige Behandlung Knochenbrüche zu vermeiden.  Weiterhin ist so eine zuverlässige Therapie- und Verlaufskontrolle möglich.

Spezialbehandlungen an der Wirbelsäule im gesamten nichtoperativen Spektrum einschließlich minimalinvasiver Verfahren wie Bildwandlergesteuerte Infiltrationstherapie (BIT)