Hyaluronsäure-Therapie

Knorpel ernährt sich zum großen Teil aus der Gelenkflüssigkeit (Synovia). Es handelt sich dabei um einen hochelastischen Schmierfilm, der die Reibung der Knorpelflächen auf ein Minimum reduziert. Bei der Arthrose ist die Zusammensetzung dieses Schmierfilms gestört. Lytische (=zersetzende) Enzyme und Entzündungsfaktoren haben sich angesammelt und verursachen einen Reizzustand. Es gibt eine Reihe sogenannter Knorpelschutzpräparate, die als Injektion direkt in das Gelenk gespritzt werden. Die Gelenkflüssigkeit besteht aus mehreren Bestandteilen. Ein Hauptanteil  ist die sogenannte Hyaluronsäure. Im Anfangsstadium kann durch gezielte Injektionen die fehlende Gelenkflüssigkeit ergänzt und die Knorpelernährung gefördert werden. Damit kann der Knorpel versiegelt werden, die Fließeigenschaften (Viskosität) der Gelenkflüssigkeit verbessert und der Knorpelstoffwechsel stimuliert werden. Durch die direkte Verabreichung von Hyaloronat als Injektion in das Gelenk wird der Wirkort äußerst schnell erreicht. Somit kommt es zu einer Schmerzlinderung und einer Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit. Üblicherweise werden 4 bis 5 Injektionen in wöchentlichen Abständen verabreicht. Ob eine Knorpelschutztherapie bei Ihnen erfolgversprechend ist, kann im Rahmen einer fachärztlich-orthopädischen Untersuchung zuverlässig beurteilt werden.